ZEICHNUNG: STEPHAN KOWALEWSKI |
Als die Takte rag-gen lernten, ... Ein musikalischer Streifzug vom Ragtime über Blues und Boogie-Woogie bis zum Stride Piano Im Jahr 1899 wurde mit dem Maple Leaf Rag von Scott Joplin der erste Hit und Bestseller der Neuzeit veröffentlicht, ein Ereignis, das in der Musikgeschichte bis heute nachwirkt. Der Ragtime beeinflusste nachhaltig das Jazzpianospiel bis in die dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts hinein. Der moderne Jazz ab 1945 verlangte vom Pianisten eine andere Spielweise. Das alte "Stide-Piano-Spiel" führte nun längere Zeit ein Schattendasein und wurde eine Angelegenheit für Spezialisten. In den 70er Jahren feierte der frühe Ragtime ein furioses Comeback, ausgelöst durch die Filmmusik zu "Der Clou" (orig. "The Sting"). Seit etlichen Jahren kann man auf breiter Front die Rückkehr des "alten" Soloklavierstils beobachten. Helge Barabas zeichnet an diesem Abend die Entwicklung des Jazz-, Blues-und Boogie-Woogie-Klavierstils nach und stellt dabei stilistische Besonderheiten maßgebender Pianisten vor. Zu hören sind Kompositionen und Arrangements von Scott Joplin, Louis Chauvin, Albert Ammons, Pete Johnson, Meade Lux Lewis, "Jelly Roll" Morton, Cow Cow Davenport, Cliff Jackson, James P. Johnson, "Fats" Waller, Teddy Wilson, James Booker, Helge Barabas und Billy Joel. Als ausgewiesener Spezialist für diese Musik versteht es Helge Barabas, den Sound des frühen 20. Jahrhunderts zu treffen und gleichzeitig den Stücken eine persönliche Note zu geben. Wie immer führt Helge Barabas augenzwinkernd durchs Programm und vermittelt den Zuhörern interessante Details aus der Geschichte des frühen Solo-Jazzpianos. |
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Sa,
27. September 2008, 1930 |
Musikgalerie Arnold |
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Kartenvorbestellung: |
0 93 32 / 59 32 50 (kurzfristig: 0 93 65 / 97 27),
E-Mail: helge-barabas@t-online.de Eintritt 12,- EUR, ermäßigt 6,- EUR |
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FOTO: NORBERT CHRISTOPH (Konzert im Rimpar 2006) |
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Rimpar |
"Dass ein zerfetzter Rhythmus - Ragtime - so mitreißend klingen kann, erlebte das Publikum beim Gesprächskonzert mit Helge Barabas in der MusikGalerie Arnold in Rimpar ... Helge Barabas ist nicht nur ein ausgewiesener Kenner dieser Musik, sondern auch ein exzellenter Pianist, der das Publikum mit Eigenkompositionen ebenso begeisterte wie mit bekannten Titeln, etwa dem Boogie Woogie Stomp von Ammons oder Scott Joplins Maple Leaf Rag ... Das Publikum wippte im Rhythmus, der durch "Geisternoten" manchmal Schluckauf bekam wie beim Slow Drag von Cow Cow Davenport, und klatschte begeistert die Zugabe herbei." |
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Saale-Zeitung 9. März 2002 Bayerische Musikakademie Hammelburg |
" ... Helge Barabas ... ließ mit seinem "Fliegende Dampfwalze" betitelten Rag gleich eingangs keine Zweifel aufkommen, dass hier ein brillanter Klavierspieler und fachlich kompetenter Referent den Abend gestalten würde. Im lockeren Gespräch, immer wieder unterbrochen durch Einlagen am Flügel, führte Barabas die Zuhörer auf eine musikalische Reise vom Ragtime über Boogie-Woogie und Jazz der frühen 30er Jahre bis hin zu heute lebenden Vertretern dieser Musik ... Mit Hits wie "Honky Tonk Train" von Lewis, "Suitcase Blues" und "Stomp" von Ammons, Tomcat Blues" von Jelly Roll Morton zündete Barabas ein buntes und brillantes Feuerwerk und versetzte seine Zuhörer in Begeisterung." |
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